Zusammenfassung des Gesprächs mit
Em.O.Univ.-Prof. Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. techn. Georg Brasseur Teil 2
Mobilität und Elektroautos
Das Interview mit dem emeritierten Universitätsprofessor Georg Brasseur beleuchtet innovative Ansätze zur Mobilität und Energieversorgung in Fahrzeugen. Er kritisiert die gängige Annahme, dass Elektroautos ausschließlich mit Batterien betrieben werden müssen und betont, dass Alternativen wie Brennstoffzellen effektiver sein könnten, insbesondere da diese weniger Speicherplatz benötigen und kontinuierlich durch Methanol oder einen Verbrennungsmotor mit Generator nachgeladen werden können. Dies könnte den Energieverbrauch im Verkehr potenziell halbieren.
Im Gespräch wird auch die Bedeutung einer fairen Bewertung verschiedener Energieträger diskutiert, die nicht nur Emissionen am Auspuff, sondern den gesamten Lebenszyklus berücksichtigen sollte. Die Konferenz zur Mobilität, die Brasseur veranstaltet hat, zeigte eine Vielzahl von Meinungen und Lösungsansätzen, wobei der Schwerpunkt auf der Herausforderung lag, wie schwerere Fahrzeuge ohne größere Belastung effizient betrieben werden können. Zudem wird das Potential von Synthesekraftstoffen und die Notwendigkeit von Innovationen im Energiesektor hervorgehoben, um langfristige und nachhaltige Lösungen zu ermöglichen.
Batteriebetrieb oder Hybrid
In dem umfassenden Interview beleuchtet Georg Brasseur verschiedene Aspekte und Herausforderungen der Energiewende und Mobilität. Er kritisiert die vorherrschende Annahme, dass Elektroautos immer batteriebetrieben sein müssen, und betont, dass alternative Energiequellen wie Brennstoffzellen möglicherweise effizienter sind, da sie weniger Speicherplatz benötigen und kontinuierlich durch Methanol oder einen Verbrennungsmotor nachgeladen werden können. Dies könnte den Energieverbrauch im Verkehr erheblich reduzieren.
LKW Verkehr
Brasseur erörtert auch das Konzept des "Platooning" bei Lastwagen, das den Luftwiderstand durch enges Auffahren minimiert, und diskutiert die Potenziale von Synthesekraftstoffen. Er betont die Notwendigkeit, verschiedene Energieträger gerecht und basierend auf ihrem gesamten Lebenszyklus zu bewerten, nicht nur auf die Emissionen am Auspuff.
Wasserstof, Methanol und Alternativen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Herausforderung der Speicherung und des Transports von Energie. Brasseur argumentiert, dass Lösungen wie Wasserstoff oder Methanol effektiver sein könnten als elektrische Übertragungen über weite Entfernungen. Er betont die Notwendigkeit einer stabilen und durchdachten Infrastruktur, die sich auf langfristige Effizienz und niedrige CO₂-Emissionen konzentriert, und warnt vor den Risiken einer schnellen Umstellung ohne ausreichende Berücksichtigung der bestehenden Infrastruktur.
Friede und Kooperation
Das Interview schließt mit einer Diskussion über die Notwendigkeit globaler Zusammenarbeit und stabiler politischer Bedingungen, um eine effektive Energiewende zu gewährleisten. Brasseur bleibt optimistisch hinsichtlich der Fähigkeit der Menschheit, intelligente und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, betont jedoch, dass Frieden und internationale Kooperation grundlegende Voraussetzungen dafür sind.
Vollständige Liste aller Gespräche: https://energiespeicher.blogspot.com/p/energiegesprache-mit-eduard-heindl.htmlollständige Liste aller Gespräche: https://energiespeicher.blogspot.com/p/energiegesprache-mit-eduard-heindl
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